Montag, 16. September 2013

Warum ich dennoch wählen gehe.

So lange wir keine europäische Regierung haben, wird Europas Schicksal überwiegend in Deutschland und Frankreich entschieden. Aus diesem Grunde verfolge ich das politische Geschehen in Deutschland mit wesentlich größerem Interesse als jenes von Österreich. Wer Österreich regiert ist im Wesentlichen irrelevant, wichtig ist lediglich, daß eine Politk, welche die Überwindung der europäischen Nationalstaaten konsequent verfolgt, nicht durch einen Kleinstaat torpediert  wird. Nur deshalb gehe ich wählen. Meine Stimme gehört einer Kleinpartei, deren Einzug noch nicht sicher ist.

Und die Mutter aller Wahlen findet ohnehin erst in einem Jahr statt. Dann wird das Europaparlament neu gewählt.


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Vielfalt entsteht nicht durch Trennlinien.





Wir wissen es längst:
Europa ist wirtschaftlich ein Riese aber politisch ein Zwerg. Und in einer Welt der Riesen müssen sich die Zwerge nach den Wünschen der Riesen richten.
Dennoch gibt es viele, die das nicht wahrhaben wollen. Die Zukunft Europas ist zu einem regelrechten Glaubenskrieg geworden. Je mehr die Krise ein baldiges Ende der europäischen Nationen, die als Hauptverursacher derselben sich ohnehin schon lange überlebt haben, erzwingt, umso mehr rüsten deren Gegner (vorerst nur verbal) auf um diese bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen.
Folgt man den Auseinandersetzungen, die um diese Sache geführt werden, bekommt man schon fast den Eindruck, es stehen sich in dieser Frage bereits zwei unversöhnliche Lager gegenüber.
Die Absurdität an dieser Sache ist jedoch, daß beide Lager vorgeben, die europäische Vielfalt bewahren zu wollen. Unterzieht man deren Argumente einer kritischen Betrachtung kann man sehr bald erkennen, daß diese beiden Lager sehr divergierende Auffassungen darüber haben, was Vielfalt sein soll.
Für überzeugte Europäer ist ein Abbau aller Trennlinien die Grundvoraussetzung, daß eine Vielfalt überhaupt entstehen kann, welche dann so aussieht:        









DAS EUROPA DER VIELFALT



                                                                                                 

DAS EUROPA DER NATIONALISTEN
















Nationalisten dagegen glauben, eine Vielfalt bestünde aus abgegrenzten Monokulturen, zwischen denen es möglichst keine Gemeinsamkeiten und Überschneidungen geben dürfe.Aus der Forstwirtschaft wissen wir aus den Fehlern der Vergangenheit, die nicht zufällig in jener Zeit gemacht wurden, als man in der Schaffung abgegrenzter Nationen die Lösung aller Probleme zu sehen glaubte, daß die Monokulturen zu große Problemen, wie Windbruchanfälligkeit und Borkenkäferanfälligkeit etc. führten und heute wieder der gesunde Mischwald favorisiert wird.
Diese Lehre muss auch für Europa gezogen werden.
Vielfalt kann nur durch Mischung entstehen!





Montag, 4. Juni 2012



Wenn ich den heutigen Zustand Europas betrachte, erinnert mich dies an viele Häuselbauer in den 60er Jahren. Damals war es nicht unüblich, in das Kellergeschoss einzuziehen, sobald dieses fertiggestellt war und das Haus nach Maßgabe der verfügbaren finanziellen Mittel fertigzustellen. Die Familie Europa ist nun auch im Kellergeschoß eingezogen, aber in  in weiterer Folge kam es unter den Mitgliedern derselben zu großen Auffassungsunterschieden, wie denn das fertige Haus aussehen sollte. Und dann war noch die Großmutter, die die Auffassung vertrat, die alte Mietwohnung sei ohnehin viel schöner gewesen und am liebsten dorthin zurückgekehrt wäre. Somit wurde der Weiterbau erst mal aufgeschoben und man richtete es sich im Keller behaglich ein. Einige Jahre ging das ganz gut bis eines Tages ein schweres Unwetter hereinbrach und den Keller überflutete. Mit einem Schlage waren die Möbel stark in Mitleidenschaft gezogen und teilweise sogar unbrauchbar. Nun war die Familie gezwungen, endlich eine Entscheidung über den Weiterbau zu treffen. Aber inzwischen war es nicht mehr die Großmutter alleine, sondern auch andere Familienmitglieder, die den Wunsch vorbrachten, das Haus nicht weiter zu bauen, den Keller aufzugeben und wieder zurück in die alte Mietwohnung zu ziehen. Diese aber war längst gekündigt und das Haus, in dem diese sich befand längst abgerissen. Wie lange es dann noch dauerte, bis sich bei allen Familienmitgliedern die Einsicht durchsetzte, daß es zur Vollendung des begonnenen Hausbaus keine Alternative gab, werden wir in einigen Jahren wissen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Eine niedrigere Inflation als in der letzten Dekade gab es nie zuvor.

Nachdem nunmehr schon seit 10 Jahren zahlreiche Medien immer wieder eine angeglich horrende Inflation herbei schreiben, habe ich mir mal die Mühe gemacht, die Teuerungen der letzten 4 Dakaden zu berechnen. Hier ist das Ergebnis:

Monat VPI 66 Veränderung

Okt.70 116,4
Okt.80 214,5 + 84,28%
Okt.90 302,3 + 40,93%
Okt.00 378,1 + 25,07%
Okt.10 457,1 + 20,89%

Von Oktober 1970 bis Oktober 1980 stiegen die Verbraucherpreise um 84,28%; von Oktober 1980 bis Oktober 1990 waren es immerhin noch 40,93%. Die 20,89% seit Oktober 2000 sind der niedrigste Wert den es jemals gab.

Quelle: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/index.html

Freitag, 17. Dezember 2010

Die Verantwortung liegt bei allen!

Wir alle kennen die Gepflogenheiten der zahlreichen Versandhäuser: "Kaufe gleich - zahle später". Ob die Kunden dann auch zahlen können, darum kümmern sie sich wahrscheinlich nicht so sehr. Vermutlich rechnen sie sogar damit, daß 10 - 15% der gelieferten Waren niemals bezahlt werden können und kalkulieren dies in ihren Preisen ein. Nicht viel anders dürfte sich Exportweltmeister Deutschland verhalten haben, der ja einstens den größten Wunsch hatte, daß südeuropäische Länder nicht mehr abwerten können. Nur dadurch erklärt sich die große Anzahl von Audi's BMW's und Porsches, die auf südlichen Straßen unterwegs sind. Die Kredite dafür gaben deutsche Banken, die nun um ihr Geld bangen müssen. Es sitzen doch alle im selben Boot - auch die Deutschen!
Es werden sich alle ihrer Verantwortung stellen müssen!

Eine Mutmaßung!

Mit Mutmaßungen bin ich sehr zurückhaltend. Aber es gibt sehr auffällige Indizien, die dafür sprechen. Mehr dazu gibt's hier.